FCA UK gibt grünes Licht für Krypto-ETNs für den Einzelhandel, stoppt ETFs
Die britische FCA schlägt vor, Krypto-ETNs für Kleinanleger zuzulassen, hält aber das Verbot von Spot-ETFs aufrecht.
Die britische FCA schlägt vor, Krypto-ETNs für Kleinanleger zuzulassen, hält aber das Verbot von Spot-ETFs aufrecht.

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Am 6. Juni hat die britische Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) einen bedeutenden Vorschlag zur Beendigung des langjährigen Verbots vorgelegt, das Kleinanleger am Handel mit börsengehandelten Schuldverschreibungen (Exchange Traded Notes, ETNs) auf Kryptowährungen hinderte.
Die Initiative ist Teil eines umfassenderen Regulierungspakets, das darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit des Marktes zu erhöhen und den Zugang für Finanzunternehmen zu vereinfachen.
Dank der vorgeschlagenen Änderungen könnten Kleinanleger Zugang zu Krypto-ETNs erhalten, da diese Schuldtitel darauf ausgelegt sind, die Preisbewegungen digitaler Vermögenswerte zu verfolgen. ETNs müssten an einer anerkannten Investmentbörse notiert sein und die britischen Regeln für Finanzwerbung einhalten.
Die FCA bestätigte, dass strenge Schutzmaßnahmen, einschließlich der Offenlegung von Risiken und der Beschränkung von Werbeanreizen, im Einklang mit den bestehenden Vorschriften für den Direktverkauf von digitalen Vermögenswerten bestehen bleiben.
Charlie Morris, Geschäftsführer von ByteTree, verkündete die Nachricht auf X mit den Worten:
"Ich bin begeistert von der Ankündigung, dass die FCA das Verbot für britische Kleinanleger, mit Krypto-ETFs zu handeln, aufgehoben hat. ByteTree hat in Zusammenarbeit mit 21Shares den BOLD (Bitcoin and Gold) ETF im Jahr 2022 eingeführt. Diese Entwicklung stellt einen bedeutenden Moment für beide Vermögenswerte auf ihrem Weg zum Mainstream dar. Es ist sehr aufregend zu sehen, dass britische Investoren nun in BOLD involviert sind."
Der aktuelle Vorschlag der FCA schließt Spot-ETFs auf Kryptowährungen aus, trotz ihrer Beliebtheit in den USA. ETNs sind unbesicherte Schuldverschreibungen, die kein direktes Eigentum an den zugrundeliegenden Vermögenswerten vermitteln, während Spot-ETFs direkt Kryptowährungen wie Bitcoin besitzen.
Die FCA bleibt bei ihrer ablehnenden Haltung gegenüber Spot-ETFs, die im Vereinigten Königreich noch aufsichtsrechtlich und gesetzlich geprüft werden. Die Einführung dieser Instrumente würde neue Vorschriften für die Verwahrung und die Fondsstrukturen sowie mögliche Gesetzesänderungen erfordern.
Regulatorische Umkehrung der Route
Mit dieser Konsultation vollzieht die FCA einen Sinneswandel gegenüber ihrer Entscheidung aus dem Jahr 2021, die Kleinanlegern den Zugang zu Krypto-ETNs und Derivaten untersagte. Das Verbot von Krypto-Derivaten für Kleinanleger bleibt bestehen, aber der Vorschlag unterstreicht eine neue Strategie der Behörde, um risikoreiche Anlagen zu verwalten und gleichzeitig den Verbrauchern mehr Entscheidungsfreiheit zu bieten.
David Geale, der Exekutivdirektor der FCA, beschrieb die regulatorische Änderung als einen Versuch, den Risikorahmen "neu auszubalancieren" und es Kleinanlegern zu ermöglichen, zu beurteilen, ob solche Investitionen mit ihrem Risikoprofil vereinbar sind.
Im März 2024 hatte die FCA bereits die Schaffung von Segmenten für ETNs Krypto genehmigt, die sich an professionelle Anleger richten, und der aktuelle Vorschlag baut auf dieser Initiative auf. Der aktuelle Vorschlag baut auf dieser Initiative auf. Nun soll der Zugang auch auf Privatkunden ausgeweitet werden, sofern der Handel an von der FCA anerkannten Handelsplätzen wie der Londoner Börse stattfindet und die Anlegerschutzvorschriften eingehalten werden.
Das strategische Ziel des britischen Finanzministeriums, das Vereinigte Königreich zu einer globalen Drehscheibe für digitale Innovationen zu machen, wird durch diese Ankündigung weiter unterstützt. Die öffentliche Konsultation läuft noch bis zum 31. Juli.
Die Annahme der Änderung könnte den Zugang von Kleinanlegern zum Kryptomarkt in einem regulierten Umfeld verändern und ein Gleichgewicht zwischen Marktexpansion und Verbraucherschutz schaffen. Der regulatorische Rahmen des Vereinigten Königreichs würde sich damit dem Modell der Europäischen Union annähern, das Kleinanlegern bereits einen breiteren Zugang zu Krypto-ETNs ermöglicht.
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