Hongkong öffnet sich für Kryptowährungen bei Versicherungen
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Von Hamza Ahmed Profilbild Hamza Ahmed
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Hongkong öffnet sich für Kryptowährungen bei Versicherungen

Hongkong will die erste asiatische Jurisdiktion werden, die es Versicherungsunternehmen offiziell erlaubt, in Kryptowährungen, Stablecoins und digitale Infrastruktur zu investieren.

Nach einem aktuellen Bericht von Bloomberg soll Hongkong die erste Jurisdiktion in Asien werden, die explizite Regelungen aufstellt, die es Versicherungsunternehmen erlauben, in Kryptowährungen zu investieren.

Die Versicherungsaufsichtsbehörde (IA) hat neue Richtlinien vorgeschlagen, um das Kapital der Branche in digitale Vermögenswerte, einschließlich Stablecoins und kritische Infrastrukturen, zu lenken.

Ein umsichtiger, aber vielversprechender Ansatz

Der Vorschlag führt eine 100-prozentige Risikozuschlagsgebühr für volatile Kryptowährungen ein und zwingt die Versicherer, Kapitalreserven in Höhe des vollen Werts der Investition zu bilden.

Auch wenn dies restriktiv erscheinen mag, interpretieren Branchenexperten diesen Schritt eher als ein formelles "grünes Licht" denn als ein Verbot, das endlich die regulatorische Klarheit schafft, die für einen institutionellen Markteintritt erforderlich ist.

Bei geschätzten HK$635 Milliarden ($82 Milliarden) an Bruttoprämien, die im Jahr 2024 von 158 lizenzierten Versicherern verbucht werden, könnte selbst eine kleine prozentuale Zuteilung dem Kryptomarkt massive Liquidität verleihen.

Stillecoins werden günstiger behandelt: Die Risikogebühren werden auf der Fiat-Währung basieren, an die sie gekoppelt sind, was sie kapitaleffizienter und für konservative Anleger attraktiver macht.

Konsultation und strategische Ziele

Der regulatorische Rahmen wird von Februar bis April 2026 einer öffentlichen Konsultation unterzogen. Dieser Zeitraum wird es den Unternehmen ermöglichen, sich mit komplexen Fragen wie der Verwahrung, der Bewertung von Vermögenswerten und dem Risikomanagement zu befassen.

Zusätzlich zu den Kryptowährungen enthält der Plan Anreize für Infrastrukturinvestitionen in Hongkong und auf dem Chinesischen Festland, wobei der Schwerpunkt auf dem Northern Metropolis-Projekt liegt, was verdeutlicht, dass die digitale Strategie Teil eines umfassenderen Plans zur Mobilisierung von Privatkapital für die Prioritäten der Regierung ist.

Regionale Unterschiede und Führungsrolle

Hongkongs Strategie unterscheidet sich deutlich von der seiner regionalen Konkurrenten:

  • Singapur hat strengere Maßnahmen ergriffen, indem es die Verwendung von Kreditkarten für Krypto-Käufe verbietet und Risikobewusstseinstests für Einzelpersonen vorschreibt.
  • Südkorea hebt das Verbot für institutionelle Anleger nur für gemeinnützige Organisationen und börsennotierte Unternehmen bis Ende 2025 auf, wobei Banken und Versicherungen nach wie vor ausgeschlossen sind.
  • Japan schließt Kryptowährungen derzeit von den zulässigen Vermögenswerten aus, plant aber für 2026 eine Neuklassifizierung.

Diese Divergenz positioniert Hongkong als Hauptportal für institutionelle Investitionen in digitale Vermögenswerte in Asien und konsolidiert einen Weg, der bereits mit der Genehmigung des ETF-Spots auf Bitcoin und Ethereum begonnen wurde.

Wenn dieses Modell umgesetzt wird, könnte es als Vorlage für andere asiatische Regulierungsbehörden dienen und die institutionelle Übernahme in der gesamten Region beschleunigen.

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