
Verkauf von Krypto-Nutzerdaten im Dark Web: hohes Risiko
Sensible Daten von Ledger-, Gemini- und Robinhood-Nutzern werden im Dark Web zum Verkauf angeboten. Die Sorge um die Sicherheit von Kryptowährungen wächst.
Sensible Daten von Ledger-, Gemini- und Robinhood-Nutzern werden im Dark Web zum Verkauf angeboten. Die Sorge um die Sicherheit von Kryptowährungen wächst.
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Im April kam es zu einer besorgniserregenden Entwicklung: Sensible Nutzerdaten der Krypto-Plattformen Ledger, Gemini und Robinhood tauchten im Dark Web zum Verkauf auf.
Die gestohlenen Daten würden detaillierte persönliche Informationen enthalten, darunter vollständige Namen, Privat- und E-Mail-Adressen, Telefonnummern und geografische Angaben wie Städte, Bundesstaaten, Postleitzahlen und Wohnsitzländer. Die Kryptoindustrie sieht sich nun weiteren Bedenken im Bereich der Cybersicherheit gegenüber, die bereits unter erheblichem Druck durch ständige Online-Bedrohungen steht.
Wie Nutzerdaten im Dark Web landen
Es war der Dark Web Informer-Account auf X (früher Twitter), der zuerst berichtete über die beunruhigende Entdeckung. Der Account postete Screenshots, die einen Anbieter zeigen, der behauptet, die Daten der Nutzer der betroffenen Krypto-Plattformen zu besitzen und zu verkaufen.
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Die Bilder zeigen, dass der Anbieter über detaillierte Nutzerprofile mit Kontaktinformationen und physischen Adressen verfügt. Die meisten der betroffenen Nutzer wohnen in den Vereinigten Staaten, was mit der Hauptnutzerbasis von Gemini und Robinhood übereinstimmt.
Die betroffenen Plattformen - Ledger, Gemini und Robinhood - haben noch keine offiziellen Mitteilungen zu den gemeldeten Datenverletzungen veröffentlicht.
Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Ein größerer Einbruch ereignete sich bei Robinhood im Jahr 2021, als Hacker über fünf Millionen E-Mail-Adressen und zwei Millionen Kundennamen erlangten, indem sie einen Support-Mitarbeiter durch Social-Engineering-Techniken austricksten.
Auch in diesem Fall handelte es sich bei den gestohlenen Daten um persönliche Informationen, die hauptsächlich von US-Nutzern stammten, aber auch Nutzer aus Singapur und Großbritannien waren betroffen.
Nach Angaben der Cybersecurity-Experten von Dark Web Informer stammen die jüngsten Datenlecks nicht von direkten Eingriffen in die Systeme der Plattformen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass die wahrscheinlichste Ursache Phishing-Angriffe sind.
Phishing besteht aus Betrügereien, bei denen die Opfer dazu gebracht werden, ihre Daten an Unternehmen weiterzugeben, die sich als legitime Organisationen ausgeben. Benutzerdaten wurden durch diese Angriffe kompromittiert, ohne dass die Kerninfrastruktur der Börse direkt verletzt wurde.
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Das massive Ausmaß dieser Sicherheitsverletzungen, von denen Hunderttausende von Nutzern betroffen waren, zeigt, wie anfällig Einzelpersonen für immer fortschrittlichere Social Engineering-Schemata bleiben.
Betrug durch künstliche Intelligenz wird immer raffinierter, und Experten sagen voraus, dass sich das Problem verschärfen wird. Die Nutzer haben Schwierigkeiten, KI-generierte Deepfake-Betrügereien, synthetische Identitäten und immer komplexere automatisierte Phishing-Methoden zu erkennen.
Nach einer Umfrage von Spaziocrypto haben die Beschwerden von Nutzern über täuschende Phishing-Nachrichten auf X zugenommen. Viele haben scheinbar echte Betrugsnachrichten von Binance erhalten, wobei die echte Absender-ID für Authentifizierungsbenachrichtigungen verwendet wurde. Die Betrüger sollen die Telefonnummern der Nutzer erlangt haben, was SMS-Angriffe noch glaubwürdiger macht.
Berichte, die auf den Verkauf von Daten im Dark Web hinweisen, bestätigen, dass sich die Bedrohungen für die Cybersicherheit im Kryptosektor ständig weiterentwickeln.
Nutzer bleiben im Ungewissen, da die betroffenen Plattformen noch keine offiziellen Erklärungen abgegeben haben, was die Notwendigkeit von stärkeren Sicherheitsmaßnahmen und größerer Wachsamkeit des gesamten Sektors unterstreicht.
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