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Google finanziert Bitcoin-Schürfer im KI-Wettlauf
Von Hamza Ahmed Profilbild Hamza Ahmed
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Google finanziert Bitcoin-Schürfer im KI-Wettlauf

Google ist führend bei der Umwandlung von Bitcoin-Minern in eine Infrastruktur der künstlichen Intelligenz und sichert Milliarden von Dollar für Giganten wie TeraWulf, Cipher Mining und Hut 8.

Der Tech-Gigant Google hat sich als wichtigster finanzieller Treiber hinter der schnellen Umwandlung von Bitcoin-Minern in Anbieter von Infrastrukturen für künstliche Intelligenz (KI) erwiesen.

Durch einen ausgeklügelten "Credit-Engineering"-Mechanismus hat Alphabet Garantien in Höhe von mindestens 5 Mrd. USD zur Unterstützung von KI-Projekten bereitgestellt, die von BTC-Mining-Giganten wie TeraWulf, Cipher Mining und Hut 8 geleitet werden.

Die Erfolgsformel: Vom Bergbau zur Infrastruktur

Anstatt Bergbauunternehmen direkt zu erwerben, nutzt Google eine strategische Finanzstruktur. Die Bergbauunternehmen übernehmen bereits elektrifiziertes Land und Hochspannungsverbindungen; Fluidstack, ein Betreiber von Rechenzentren, schließt mehrjährige Mietverträge für die "kritische IT-Last" ab.

Google greift ein, indem es die Verpflichtungen von Fluidstack "absichert" und bisher nicht bewertete Bergbauunternehmen zu zuverlässigen Vertragspartnern macht. Dadurch können Banken wie JP Morgan und Goldman Sachs die Projekte als sichere Infrastrukturschulden und nicht als spekulative Investitionen in den Kryptosektor finanzieren.

Die Fallstudien: TeraWulf, Cipher und Hut 8

Das Modell ist auf dem Lake Mariner Campus von TeraWulf bereits Realität, wo Google seine Bürgschaft auf 3,2 Mrd. USD erhöht und sich durch Optionsscheine einen Anteil von 14 % gesichert hat. TeraWulf schätzt die vertraglich vereinbarten Einnahmen auf 6,7 Mrd. $, mit einem Potenzial von 16 Mrd. $.

Cipher Mining ging einen ähnlichen Weg und unterzeichnete einen 168-Megawatt-Vertrag mit Fluidstack. Hier beläuft sich die Unterstützung von Google auf 1,4 Milliarden Dollar, im Austausch für einen Anteil von 5,4 Prozent.

Schließlich kündigte die Hut 8 Corp. am 17. Dezember einen 15-Jahres-Deal im Wert von 7 Milliarden Dollar in Louisiana an, der gerade durch den finanziellen "Backstop" von Mountain View ermöglicht wurde.

Warum KI Bitcoin schlägt

Der Schwenk wird durch brutale wirtschaftliche Notwendigkeit diktiert. Nach Angaben von CoinShares sind die Gesamtproduktionskosten für 1 BTC auf rund 137.800 $ (einschließlich Abschreibung) gestiegen, während Bitcoin für rund 90.000 $ gehandelt wird.

Bergbauunternehmen haben daher im vergangenen Jahr KI-Verträge im Wert von mehr als 43 Mrd. $ angekündigt, um stabile Cashflows zu erzielen, die von institutionellen Kreditgebern gegenüber volatilen Blockgewinnen bevorzugt werden.

Risiken und Aussichten

Trotz der finanziellen Argumente ist die operative Umsetzung mit Herausforderungen verbunden. Die künstliche Intelligenz erfordert kontinuierliche Zuverlässigkeitsstandards, die sich stark vom "Best-Effort"-Bergbau unterscheiden. Außerdem schafft die starke Konzentration auf Google einen potenziellen Single Point of Failure.

Während Google knappe Energieressourcen bündelt und dabei kartellrechtliche Fusionskontrollen umgeht, verringert jedes Megawatt, das Bitcoin entzogen wird, die für die Netzwerksicherheit verfügbare Energie, wodurch das Hashratenwachstum teurer und komplexer wird.

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