
Atkins benennt SEC: US-Krypto-Regeln einführen
Paul Atkins ist der neue SEC-Vorsitzende: Vom Senat bestätigt, bringt er einen bedeutenden Wandel in der Regulierung von Kryptowährungen in den USA.
Paul Atkins ist der neue SEC-Vorsitzende: Vom Senat bestätigt, bringt er einen bedeutenden Wandel in der Regulierung von Kryptowährungen in den USA.
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Der US-Senat hat Paul Atkins am 9. April mit 52 gegen 44 Stimmen als Vorsitzenden der SEC bestätigt und damit einen bedeutenden Richtungswechsel in der Regulierung digitaler Vermögenswerte eingeleitet.
Alle republikanischen Senatoren unterstützten die Nominierung, die eine deutliche Abkehr von dem auf die Durchsetzung der Vorschriften ausgerichteten Ansatz des früheren Vorsitzenden Gary Gensler darstellt.
Kontext und Übergang
Paul Atkins wird bis Juni 2026 im Amt bleiben und seine Amtszeit mit dem Übergang von seinen früheren Aufgaben als SEC-Kommissar und Finanzberater der Wall Street abschließen.
Nach dem Rücktritt von Gensler im Januar fungierte Mark Uyeda bis zur Ernennung des neuen Vorsitzenden als Interimsvorsitzender. Während seiner kurzen Amtszeit leitete Uyeda Deregulierungsbemühungen ein, darunter die Aufhebung zahlreicher Verfahren gegen die Kryptoindustrie und die Aufhebung der SAB Rule 121 bezüglich der Verwahrung von Kryptowährungen durch öffentliche Einrichtungen.
Atkins verfügt über umfangreiche Erfahrungen, da er bereits zwischen 2002 und 2008 bei der SEC tätig war und Patomak Global Partners, ein Beratungsunternehmen für Finanz- und digitale Vermögenswerte, leitete. Er leitete auch die Token Alliance, eine Interessengruppe der Kryptoindustrie. Laut Ethikerklärungen besitzen er und seine Frau digitale Vermögenswerte im Wert von 6 Millionen Dollar.
Regulierungsphilosophie und Kryptopolitik
Atkins' Unterstützung stellt eine deutliche philosophische Veränderung gegenüber Genslers Führung dar. Während Gensler mehr als 100 Vollstreckungsmaßnahmen gegen die Kryptoindustrie ergriffen hat, befürwortet Atkins einen Regulierungsrahmen, der auf kodifizierten Grundsätzen zur Förderung von Innovationen und zum Schutz von Anlegern beruht.
Bei seiner Bestätigungsanhörung erklärte Atkins, er wolle vernünftige Regelungen für digitale Vermögenswerte entwickeln, indem er mit der CFTC und dem Kongress zusammenarbeitet, um Fragen der Zuständigkeit zu klären. Dies steht im krassen Gegensatz zu Genslers Ansatz, der fast alle Token als Wertpapiere einstufte, die der bestehenden Regulierung unterliegen.
Krypto-Enthusiasten erwarten, dass Atkins die Entwicklung der Politik beschleunigt und ETF für digitale Vermögenswerte wie XRP und Solana genehmigt sowie die Unterschiede zwischen dezentralen und zentralisierten Token klar definiert. In der Branche werden auch mögliche "sichere Häfen" und vereinfachte Compliance-Prozesse diskutiert.
Marktimplikationen und -reaktionen
Atkins beabsichtigt, seine Deregulierungsprinzipien sowohl auf digitale als auch auf traditionelle Märkte anzuwenden. Er hat sich für eine Vereinfachung der Offenlegungspflichten für Privatunternehmen und eine Lockerung der Regeln für die Kapitalbeschaffung ausgesprochen und die Überprüfung der Definition des Begriffs "zugelassene Anleger" eröffnet.
Tim Scott begrüßte die Ernennung und sprach von "regulatorischer Klarheit für digitale Vermögenswerte". Auch Uyeda und andere Kommissare begrüßten die Rückkehr von Atkins. Im Gegensatz dazu kritisierte Senatorin Elizabeth Warren Atkins' Verbindungen zur Wall Street und seine Rolle als Berater bei FTX, die sie als unvereinbar mit der neuen Position ansieht.
Die SEC wird nun ihren Regulierungsansatz überprüfen müssen, während sie mit einem Personalabbau konfrontiert ist. Atkins wird ein Gleichgewicht zwischen institutioneller Kontinuität und der Umsetzung seiner Reformagenda für die Überwachung und Durchsetzung von Kryptowährungen finden müssen, einschließlich der Aufnahme eines Dialogs über mögliche Selbstregulierungsgremien für digitale Märkte. Diese Bestätigung markiert einen entscheidenden Wendepunkt für die SEC und den gesamten Finanzsektor.
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