Italien, neuer Stachel auf Kryptowährungen Bitcoin-Kapitalertragssteuersatz bei 42% ab 2025 - Spaziocrypto
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Von Riccardo Curatolo Profilbild Riccardo Curatolo
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Italien, Bitcoin Kapitalertragssteuersatz bei 42% ab 2025

Ab 2025 wird der Steuersatz auf Kapitalgewinne aus Bitcoin in Italien von 26% auf 42% steigen. Diese Entscheidung wurde vom stellvertretenden Wirtschaftsminister, Maurizio Leo, angekündigt.

Die Besteuerung von Kryptowährungen in Italien wird immer komplexer und belastender für Investoren. Nach den jüngsten Aussagen des stellvertretenden Wirtschaftsministers Maurizio Leo wird der Steuersatz auf Kapitalgewinne aus Bitcoin und anderen Kryptowährungen ab 2025 drastisch von derzeit 26 % auf 42 % erhöht. Diese bedeutende Änderung wurde im Rahmen der Pressekonferenz zum Finanzmanöver für das nächste Jahr angekündigt.

Wie funktioniert die Besteuerung von Kryptowährungen in Italien heute?

Gegenwärtig unterliegen Kryptowährungen einem Steuersatz von 26 % auf Kapitalgewinne über 2.000 €, wie andere Arten von Finanzanlagen wie Aktien und Anleihen. Die Anleger müssen ihre Gewinne über das Einkommensformular erklären und die RT- und RW-Formulare ausfüllen, um ihre Steuerposition zu regeln. Eine Besteuerung erfolgt nur dann, wenn die gesamten Kapitalgewinne den Schwellenwert von 2.000 Euro pro Jahr überschreiten.

Mit dem Inkrafttreten des neuen Steuersatzes von 42 % wird Italien jedoch zu den Ländern mit den höchsten Steuern auf Kryptowährungen gehören, was die Situation für Investoren in diesem Sektor noch viel belastender macht.

Was sind die Folgen einer Erhöhung auf 42%?

Die Auswirkungen dieser Entscheidung könnten für den Kryptowährungssektor in Italien verheerend sein. Federico Ametrano, CEO und Mitbegründer von CheckSig, bezeichnete diese Steuererhöhung als "unfair und wahrscheinlich verfassungswidrig" und deutete an, dass ein so hoher Satz zu einer Kapitalflucht aus dem Land führen könnte. Investoren könnten versuchen, Kapitalgewinne bis Ende 2024 zu realisieren, bevor die Erhöhung in Kraft tritt, was einen verzerrenden Effekt auf den Markt hätte.

Außerdem könnte dieser Schritt eine Lücke zu anderen kryptowährungsbezogenen Finanzinstrumenten wie ETPs oder ETFs schaffen, die weiterhin einem Steuersatz von 26 % unterliegen würden, was die Inhaber von Kryptowährungen zusätzlich in eine schwierige Lage bringt.

Was ist in Zukunft zu erwarten?

Die Erhöhung auf 42 % ist noch nicht endgültig, da sie mit der endgültigen Verabschiedung des Haushaltsgesetzes bestätigt werden muss. Vorhersagen deuten jedoch darauf hin, dass Italien im Falle einer Verabschiedung des Manövers mit einer neuen Welle von Kontroversen seitens der Krypto-Investoren und -Anwender konfrontiert wäre und die Attraktivität dieses Marktes stark beeinträchtigt werden könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Steuererhöhung auf Kryptowährungen in Italien einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise darstellt, wie die Regierung mit diesem aufstrebenden Sektor umzugehen gedenkt, und dass die Auswirkungen auf die digitale Wirtschaft des Landes tiefgreifend sein könnten

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