Frankreich Prüft Bitcoin-Mining Bei Stromüberschuss
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Von Hamza Ahmed Profilbild Hamza Ahmed
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Frankreich prüft Bitcoin-Mining auf überschüssige Energie

Frankreich schlägt vor, Bitcoin zu schürfen, um die überschüssige Energie aus der Kernkraft zu nutzen, und strebt damit billige und nachhaltige Lösungen an.

Ein Gesetzesvorschlag, der am 12. Juni der französischen Nationalversammlung vorgelegt wurde, deutet darauf hin, dass Bitcoin-Mining eine strategische Lösung für die Bewältigung des ständigen Stromüberschusses in Frankreich sein könnte, der vor allem auf den umfangreichen Atomstromsektor zurückzuführen ist.

Die Gesetzgeber fordern eine nationale Analyse, um den möglichen Einsatz von Bitcoin-Mining als Instrument zur Absorption von Stromüberschüssen zu untersuchen.

Gesetzgeber schlägt Bitcoin-Mining als Lösung vor

Nach Angaben von EBSCO bezieht Frankreich mehr als 70 Prozent seines Stroms aus Kernkraftwerken und ist damit weiterhin führend in der Erzeugung sauberer Energie. Die Erzeugung von sicherem, emissionsarmem Strom ist jedoch mit regelmäßigen Überschüssen verbunden.

Raphaël Bloch, Mitbegründer von The Big Whale, wies kürzlich auf die wirtschaftlichen Verluste hin, die mit überschüssigem Strom verbunden sind, und schätzte, dass Frankreich im Jahr 2024 80 Millionen Euro verschwendet. Der Gesetzgeber ist der Meinung, dass Bitcoin-Mining die verschwendete Energie in wertvolle wirtschaftliche Ressourcen umwandeln könnte.

"In einer Zeit, in der Frankreich versucht, das Management der überschüssigen Stromproduktion - insbesondere aus nuklearen oder erneuerbaren Quellen - zu optimieren, bietet Bitcoin-Mining einzigartige technische Merkmale", heißt es in dem Vorschlag.

Die vorgeschlagene Gesetzesänderung erfordert eine offizielle Bewertung der Integrationsbedingungen, die erforderlich sind, damit Bitcoin-Mining Teil des nationalen Energiesystems werden kann. Die Befürworter argumentieren, dass Mining-Zentren flexible Energieverbraucher sind, die schnell von einem Betriebszustand in einen anderen wechseln können.

Bitcoin-Mining-Anlagen können in der Nähe von Kraftwerken angesiedelt werden und ihren Betrieb ausweiten, ohne das Stromnetz zu stören, und so dazu beitragen, die Energiemärkte zu stabilisieren und den Verschleiß von Kernkraftwerken zu verringern, da die Produktion nicht so häufig reguliert werden muss.

Der Vorschlag empfiehlt die Umwandlung stillgelegter Industriestandorte in Bergbauzentren, was auch die Wiederverwendung der durch den Bergbau erzeugten Wärme zur Versorgung nahegelegener städtischer Gebiete und Industrieanlagen ermöglichen würde.

Die französischen Parlamentarier beabsichtigen, einen regulierten, kohlenstoffarmen Bitcoin-Bergbausektor zu schaffen, der zu Frankreichs Dekarbonisierungszielen beitragen sowie neue Möglichkeiten für Innovation und Beschäftigung schaffen könnte.

Das französische Interesse an dieser Idee spiegelt eine wachsende weltweite Bewegung wider. Der Präsident von Weißrussland hat seine Regierung angewiesen, Bitcoin-Mining zu untersuchen, um überschüssigen Strom zu nutzen. Der pakistanische National Cryptocurrency Council kündigte kürzlich Pläne an, 2.000 Megawatt Strom für Bitcoin-Mining-Operationen und Datenzentren für künstliche Intelligenz im Land bereitzustellen.

Der Forscher Daniel Batten sagt, dass diese Initiativen zeigen, wie das besondere Energieverbrauchsmuster des Bitcoin-Minings eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung von reichlich vorhandenen und kostengünstigen Energieressourcen auf der ganzen Welt spielt.

Von Hamza Ahmed Profilbild Hamza Ahmed
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