Nach einem Artikel von Reuters vom 20. Juni beabsichtigt Norwegen, die Einrichtung neuer Rechenzentren für das Bitcoin-Mining vorübergehend zu verbieten.
Aus Sorge um die Umweltauswirkungen und den Energieverbrauch soll diese Maßnahme bis Ende des Jahres in Kraft treten.
Die Regierung argumentiert, dass profitablere Wirtschaftszweige von dem Strom, der derzeit für das Mining verbraucht wird, profitieren könnten.
Norwegens Ministerin für Digitalisierung und öffentliche Verwaltung, Karianne Tung, betonte, dass das Mining von Kryptowährungen nur sehr begrenzte wirtschaftliche Vorteile biete.
Sie erklärte, dass diese Projekte zwar viel Strom verbrauchen, aber nur wenige Arbeitsplätze und geringe Steuereinnahmen schaffen. Das Ziel sei es, das Krypto-Mining so weit wie möglich einzuschränken.
"Die Labour-Regierung hat die klare Absicht, das Kryptowährungs-Mining in Norwegen so weit wie möglich einzuschränken", sagte Tung.
Ein global gespaltener Ansatz beim Schürfen von Kryptowährungen
Norwegens Entscheidung, das Mining einzuschränken, steht im Gegensatz zur Haltung einer wachsenden Zahl von Ländern, die es begrüßen.
In jüngster Zeit haben Nationen wie El Salvador, Weißrussland und Pakistan staatliche Mining-Initiativen von Bitcoin gestartet. Diese Projekte zielen darauf ab, überschüssige Energie zu nutzen, Arbeitsplätze zu schaffen, die Stromtarife für die Bürger zu senken und die Staatseinnahmen zu erhöhen.
Diese Divergenz wirft ein Schlaglicht auf eine weltweite Debatte über das Für und Wider des Kryptowährungs-Minings: Die einen sehen es als ungenutzte wirtschaftliche Ressource, die anderen als unnötige Energieverschwendung.
BTC-Enthusiast Steve Platz, hat einige Updates zu den neuesten Bitcoin-Reserven geteilt:
Neue Datentabelle für Nordic Bitcoin Treasuries.
- Steve Platz (@steve_btcfo) Juni 20, 2025
Zugänge:
- Aker ASA: 754 BTC
- Goobit/BTCX: 2,3 BTC
- Standardcoin: 0 BTC (NOK 40 Millionen eingegangen)
- Bitcoin Treasury Capital: 0 BTC (Börsennotierung & SEK 100 Millionen eingegangen) pic.twitter.com/U7WqpxMSBD
"Neue Datentabelle für Nordic Bitcoin Treasuries.
Zugänge:
- Aker ASA: 754 BTC
- Goobit/BTCX: 2,3 BTC
- Standardcoin: 0 BTC (Eingang 40 Millionen NOK)
- Bitcoin Treasury Capital: 0 BTC (Listing und kommende 100 Millionen SEK)
Nicht ganz Norwegen verzichtet auf Kryptowährungen, trotz der strengen Haltung der Regierung.
Die großen Unternehmen des Landes erhöhen sogar ihre Bitcoin-Reserven.
Mit einem Portfolio von 754 BTC (über 80 Mio. USD) ist Aker ASA, eine große norwegische Industrieholding, derzeit der größte Bitcoin-Inhaber des Landes.
Auch die Krypto-Investmentgesellschaft K33 beschleunigt ihre Bitcoin-Anhäufung: Sie hat kürzlich 25 BTC erworben und will in naher Zukunft 1.000 BTC erreichen.
Auch Norwegian Block Exchange hat im Rahmen eines strategischen Treasury-Projekts 6 BTC erworben und will bis Ende Juni 10 BTC erreichen.
Die Unternehmenswelt scheint sich also immer mehr Bitcoin anzunähern, während die Regierung versucht, dessen Schürfen zu behindern.
Diese Maßnahmen verdeutlichen, wie Bitcoin selbst in einem Kontext politischer Opposition als Finanzanlage immer wichtiger wird.
Kurz gesagt, das Interesse norwegischer Unternehmen an Kryptowährungen und die nationale Politik scheinen sich in entgegengesetzte Richtungen zu bewegen.
Diese Maßnahmen verdeutlichen, wie Bitcoin selbst in einem Umfeld politischer Opposition zunehmend an Bedeutung als Finanzanlage gewinnt.
Kurz gesagt, das Interesse norwegischer Unternehmen an Kryptowährungen und die nationale Politik scheinen sich in entgegengesetzte Richtungen zu entwickeln.
Die Maßnahmen der Regierung sind auch ein Zeichen für die wachsende Bedeutung von Bitcoin als Währung.