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Von Mattia Mezzetti Profilbild Mattia Mezzetti
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Elon Musk und Kryptowährungen vor dem Hintergrund der US-Präsidentschaftswahlen

Die intensive Aktivität von Elon Musk in seinen sozialen Netzwerken lässt die Tür für seine möglichen politischen Ambitionen offen. Wenn dem so ist, könnte dies eine gute Nachricht für Kryptowährungen sein.

Seit der Übernahme von Twitter und der Umbenennung in X hat der CEO von Tesla und SpaceX, Elon Musk, eine sehr rechtsgerichtete Kommunikationskampagne gestartet (die in dem zweistündigen Interview mit Donald Trump in diesem Sommer gipfelte) und seine politischen Sympathien deutlich zum Ausdruck gebracht. In Anbetracht des Themas hat er dies jedoch kaum nur getan, um seine Positionen bekannt zu machen. Viele vermuten, dass der Milliardär eine politische Position anstrebt, für den Fall, dass der ehemalige US-Präsident die Wahl gewinnt.

Vor einigen Tagen postete Musk ein kryptisches Foto in seinem sozialen Netzwerk, auf dem er hinter dem Wort DOGE sitzt. Das Wort habe nichts mit der Note memecoin zu tun, von der sich der südafrikanische Milliardär offen begeistert zeigt, sondern beziehe sich auf das Department of Government Efficiency, eine möglicherweise bald einzurichtende Regierungs-Task-Force.

Was steckt hinter dem Ehrgeiz von Musk?

Es ist sicherlich nicht einfach, Elon Musks Psychologie zu lesen. Seine vielen Bewunderer (und seine vielleicht noch zahlreicheren Gegner) sind gespalten in diejenigen, die glauben, dass er nur ein Kontrolleur ist und keine wirklichen politischen Ambitionen hat, da er bereits sehr mit seinen anderen unternehmerischen Aktivitäten beschäftigt ist, und diejenigen, die glauben, dass er näher an die Schaltzentralen in Washington herankommen will, um dort den Vorsitz zu übernehmen und sich günstigere Steuerbedingungen oder weitere Geschäftsmöglichkeiten zu sichern.

Nach allem, was wir bisher wissen, könnte es sich bei dem von künstlicher Intelligenz erzeugten Bild von ihm an seinem Schreibtisch um eine Boutade handeln, aber Musks Wunsch, eine Art Überwachungsausschuss einzurichten, um die Arbeit der Regierung zu kontrollieren, ist nicht neu. Tatsächlich hat sich der Unternehmer bereits bei anderen Gelegenheiten dazu geäußert und dabei betont, dass sein Hauptinteresse dem Bereich Wirtschaft und Finanzen gilt. Um den Tesla-Patron zu zitieren, sollte die Kommission:

"eine umfassende Überprüfung der Finanzen und der Leistung der gesamten Bundesregierung durchführen und Empfehlungen für drastische Reformen abgeben."

Die Reformen, auf die sich der Tycoon bezieht, stehen in engem Zusammenhang mit Kryptowährungen.

Amerika zu dienen oder dem eigenen Geldbeutel?

Die Idee der Kommission wurde von Musk auf seinem X-Profil geäußert. Von der gleichen sozialen Kanzel schrieb er:

"Ich hoffe, Amerika zu dienen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Kein Gehalt, kein Titel oder irgendeine Anerkennung ist notwendig."

Trump seinerseits zeigte keinerlei Skrupel. Seine Reaktion auf Musks Beiträge war augenzwinkernd:

"Elon, da er nicht sehr beschäftigt ist, kann er die Task Force leiten. Wenn er die Zeit hat, ist er am besten dafür geeignet."

Kurzum, in den Kessel des Wahlkampfes für die nun anstehenden Präsidentschaftswahlen hat sich Musk begeben, der sicherlich keine Angst hat, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. All dieses Gerede und diese Andeutungen könnten ein Weg sein, dem republikanischen Kandidaten Popularität zu verschaffen, denn Elon Musk ist eine der beliebtesten Persönlichkeiten der Welt. Die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmer und dem Kandidaten kommt letztlich beiden zugute, warum also nicht weiter Lärm machen?

Es ist legitim anzunehmen, dass Musk ein Interesse daran hat, seinen Geldbeutel weiter aufzublähen, und dafür ist er bereit, sich auf ein Podest wie das der Politik zu stellen. Auf der anderen Seite könnte seine Ernennung jedoch nur ein Hornissennest der Kontroverse aufwirbeln, da es sehr schwierig wäre, nicht an den latenten Interessenkonflikt zu denken.

Würde die Ernennung von Elon Musk zur Verbreitung von Kryptowährungen beitragen?

Für den Sektor der Kryptowährungen könnte die Ernennung von Elon Musk zum Leiter dieser Kommission für Regierungseffizienz bedeuten, der gesamten Branche einen kräftigen Schub zu geben. Der Unternehmer ist nämlich ein erklärter Befürworter des Dogecoin und hat die Bezahlung seiner Autos mit dieser Währung schon lange genehmigt. Darüber hinaus hat er auch zahlreiche Anteile an seinem Unternehmen SpaceX gegen Bezahlung in Krypto verkauft.

Kurzum, eine Präsenz wie die seine könnte eine völlige Kehrtwende bedeuten und eine ganz andere Zeit einleiten als die derzeitige, in der einige hohe Tiere in Washington und an der Wall Street diese neuen Finanzanlagen immer noch mit einem Stirnrunzeln betrachten. Damit diese Vorhersagen konkret werden, ist natürlich erstens ein Sieg von Donald Trump bei den bevorstehenden Wahlen im November und zweitens die tatsächliche Einsetzung dieser Kommission erforderlich. Die Unbekannten sind noch zahlreich, aber prinzipiell ist ein Dominostein, wie wir ihn uns ausmalen, möglich.

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Von Mattia Mezzetti Profilbild Mattia Mezzetti
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