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Leichte Strafe für den 40-Milliarden-Einbruch: Warum Do Kwon weniger einnahm als SBF
Von Hamza Ahmed Profilbild Hamza Ahmed
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Leichte Strafe für den 40-Milliarden-Einbruch: Warum Do Kwon weniger einnahm als SBF

Die US-Bundesjustiz hat in den ungeheuerlichsten Krypto-Fällen widersprüchliche Urteile gefällt. Das Verhalten der Staatsanwaltschaft hat bei der unterschiedlichen Bestrafung von Do Kwon und SBF stärker ins Gewicht gefallen als der wirtschaftliche Schaden.

Der ehemalige Mitbegründer von Terraform Labs, Do Kwon, wurde am Donnerstag zu 15 Jahren Haft verurteilt, weil er einen 40 Milliarden Dollar schweren Kryptowährungsbetrug inszeniert hatte.

Die von US-Bezirksrichter Paul Engelmayer verhängte Strafe fiel deutlich milder aus als die 25 Jahre, die der ehemalige FTX-CEO Sam Bankman-Fried (SBF) im vergangenen Jahr erhielt, obwohl Kwons Betrug einen fast viermal so hohen finanziellen Schaden verursacht hatte.

Richter Engelmayer, der dem Fall im Southern District of New York vorsteht, bezeichnete den Terra-Luna-Zusammenbruch als "Betrug epischen Ausmaßes", entschied sich aber dennoch für ein geringeres Strafmaß als SBF.

Die Unterschiede machen deutlich, dass Faktoren wie das Verhalten im Gerichtssaal, Reue und Zusammenarbeit mit den Behörden das Ergebnis in hochkarätigen Fällen von Wirtschaftskriminalität dramatisch beeinflussen können.

Buße gegen Meineid

Der Schlüsselfaktor, der die Urteile unterschied, war das Verhalten der beiden Angeklagten. Do Kwon bekannte sich im August 2025 der Verschwörung und des Drahtbetrugs schuldig und übernahm die Verantwortung für die Irreführung der Anleger über die Stabilitätsmechanismen von TerraUSD.

In einem Brief an das Gericht schrieb er: "Ich bin allein für den Schmerz aller verantwortlich. Die Gemeinschaft erwartete von mir, dass ich ihr den Weg in die Zukunft zeige, und ich habe sie in meiner Arroganz in die Irre geführt". Kwon hörte sich auch direkt die Aussagen der Opfer an und entschuldigte sich im Gerichtssaal.

SBF hingegen ging vor Gericht und beteuerte seine Unschuld und behauptete, FTX befinde sich lediglich in einer "Liquiditätskrise". Richter Lewis Kaplan verurteilte SBF für den 11-Milliarden-Dollar-Betrug zu 25 Jahren Haft und begründete dies mit der "außergewöhnlichen Flexibilität im Umgang mit der Wahrheit" und dem "offensichtlichen Mangel an echter Reue". Kaplan stellte sogar fest, dass SBF bei seinen Aussagen mindestens dreimal einen Meineid geleistet und versucht hatte, Zeugen zu manipulieren.

Zukünftiges rechtliches Risiko

Ein weiteres kritisches Element in Kwons Fall ist seine bevorstehende Strafverfolgung in Südkorea, wo ihm eine Anklage droht, die zu einer weiteren Strafe von bis zu 40 Jahren führen könnte.

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Richter Engelmayer hat diese Perspektive bei der Festsetzung der US-Strafe ausdrücklich berücksichtigt. Kwon wird nach Verbüßung seiner Strafe in den USA wahrscheinlich an sein Heimatland ausgeliefert werden. SBF ist nicht mit einem ähnlichen rechtlichen Risiko im Ausland konfrontiert.

Kwon stimmte zu, 19,3 Millionen Dollar als Teil des Deals einzubüßen, und wurde außerdem zur Zahlung einer Geldstrafe von 80 Millionen Dollar und einem lebenslangen Verbot von Kryptowährungstransaktionen verurteilt.

Die Urteile senden eine klare Botschaft an die Branche: Kooperation und aufrichtige Reue können die Haftzeit erheblich reduzieren.

Von Hamza Ahmed Profilbild Hamza Ahmed
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